Der Mobilitätsstil autofrei leben! ist grundsätzlich darauf angewiesen, dass es alternative individuelle Verkehrsangebote gibt. Dabei ist das Fahrrad natürlich der wichtigste Baustein. Aber uns ist klar, dass ältere oder evtl. körperlich eingeschränkte Menschen zu schwach sein können, um längere Strecken mit dem Fahrrad zurücklegen. Bei Gegenwind und in Gegenden mit starken Steigungen fällt das Treten in die Pedale oftmals sogar sportlichen Menschen schwer.
Fahrräder mit einem kleinen elektrischen Motor als Trethilfe sind seit einigen Jahren erhältlich und inzwischen praxiserprobt. autofrei leben! e.V. begrüßt diese Entwicklung, weil "Pedelecs" den Umstieg auf das Fahrrad erleichtern können.
Elektrofahrräder sind geräuscharm und bei Verwendung von Ökostrom eine sehr effiziente und umweltfreundliche Form der motorisierten Fortbewegung. In Deutschland bestehen für Pedelecs weder Zulassungs-, noch Versicherungs- oder Helmpflicht, und sie erreichen recht hohe Geschwindigkeiten von etwa 25 km/h. Sie können entweder älteren oder untrainierten Menschen das Fahrradfahren erleichtern, oder für jüngere und sportliche Personen den Aktionsradius erweitern bzw. die Fahrtzeiten verkürzen.
Solange der Motor die Muskelkraft lediglich unterstützt, ein reines Motorfahren also nicht möglich ist, und die Räder auch noch mit leerem Akku gefahren werden können, halten wir diese Elektrofahrräder für ein legitimes Hilfsmittel, um autofrei leben! zu können.
"Es gibt keine klaren und unangreifbaren Schlussfolgerungen bezüglich der Effekte von Infrastrukturinvestitionen auf die lokale wirtschaftliche Entwicklung, auf deren Basis man in allen Fällen (Kontexte/Randbedingungen) handeln könnte. Alles was man sagen kann ist, dass der Effekt der Infrastrukturinvestitionen auf die Beschäftigung beschränkt oder sogar negativ ist, im Gegensatz zu allgemeinen Vorstellungen."
119. Treffen der Europäischen Verkehrsministerkonferenz (2001)