Autofreies Leben ist gesund!

kidsWer ohne Auto lebt, lebt gesünder. Autofreie bewegen sich mehr, atmen weniger Abgase ein, leiden weniger unter Straßenlärm und Lichtverschmutzung.

"Burn fat, not oil!" - Das könnte ein Leitspruch für ein gesundes autofreies Leben sein. Der Mensch hat sich im Laufe der Evolution als Bewegungstier entwickelt. Sämtliche Funktionen des Körpers - Muskeln, Gelenke, Stoffwechsel und Hirnfunktionen - sind auf ausreichend Bewegung ausgerichtet und auf sie angewiesen! Experten empfehlen, mindestens 10.000 Schritte pro Tag zu gehen. Aber dank Auto und Fahrstuhl kommt der durchschnittliche Erwachsene nur noch auf 1.200 bis 3.000 Schritte am Tag.

Bewegungsmangel führt zu Übergewicht, Bandscheibenvorfall, chronischen Rückenschmerzen, Diabetes, Herz- Kreislaufbeschwerden, Muskelschwund und vielen anderen Zivilisationskrankheiten. Studien zeigen, dass heutzutage selbst zwei Drittel aller Kinder körperlich zuwenig aktiv sind, bei den Erwachsenen sind es sogar um die 90 Prozent.

Die Lösung: Raus aus dem Auto, rauf aufs Fahrrad oder auf die Füße!

Aber nicht nur die Bewegung und die damit verbundenen positiven körperlichen Folgen sind ein guter gesundheitlicher Grund dafür, ohne Auto zu leben.

Abgase

AbgaseDie Luftqualität in unseren Städten wird zwar seit Einführung der Katalysatoren immer besser, aber Autoabgase enthalten bis heute große Mengen an Schadstoffen wie Stickoxide, Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid und Feinstaub.

Alle Menschen (und Tiere!), die die Luft in den Städten atmen, müssen die Luftverschmutzung ertragen und haben ein höheres Risiko, Erkrankungen der Atemwege und des Kreislaufsystems zu erleiden.

Laut einer europäischen Studie aus dem Jahr 2009 fordert die Luftverschmutzung jährlich immer noch 350.000 Todesopfer. Die alltägliche ständige, aber kaum wahrnehmbare Belastung senkt aber die Wahrnehmung des Problems.

Acht Prozent der durch Lungenkrebs bedingten Todesfälle werden auf Feinstaub zurückgeführt. Die kleinen und kleinsten Partikel dringen tiefer in die Atemwege ein als größere, ultrafeine Partikel gelangen sogar in die Blutbahn. Im Jahr 2050 wird die Luftverschmutzung durch Feinstaub laut OECD die Hauptursache für umweltbedingte Todesfälle sein. Die Zahl der Todesfälle wird weltweit auf 3,6 Millionen jährlich ansteigen - das wäre im Vergleich zum Jahr 2000 eine Verdreifachung.

Im Juni 2012 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Warnung vor Dieselabgasen verschärft. Aufgrund der Ergbebnisse einer großen epidemiologischen Studie werden sie nun als "für Menschen krebserregend" eingestuft. Damit gehören sie in die Gruppe 1 der Gefahrenstoffe. Fachleute schätzen, dass allein in Deutschland mehr als 10.000 Todesfälle auf Abgase aus Dieselmotoren zurückgehen.

Die Abgase der Autos sind leise Killer.

Lesen Sie auf der nächsten Seite über die Probleme, die der Straßenverkehrslärm und die Lichtverschmutzung verursachen.

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Zitate

"Wir müssen in den kommenden Jahren mit einem Ölpreis von 200 bis 250 Dollar pro Fass rechnen."

--- Matthew R. Simmons, Erdölexperte, Autor des Buches „Wenn der Wüste das Öl ausgeht” (FinanzBuch Verlag, 2007).