Jedes Jahr wieder - die umweltfreundliche, aktive Radtour. Diesen Sommer geht es in den wilden Nordosten: Die Demoradtour startet am 22. Juli in Halle an der Saale und führt über Berlin nach Greifswald an die Ostsee, wo sie am 4. August endet.
Unter dem Motto „Aktiv – umweltbewegt – unaufhaltsam“ startet die Demo-Radtour am 22. Juli in Halle. Während der 14tägigen Radtour setzen wir uns mit aktiven Menschen aus Bürgerinitiativen und Umweltorganisationen gegen unnötige Verkehrsprojekte, für erneuerbare Energien und für eine gentechnikfreie Landwirtschaft ein. Außerdem schauen wir uns an, was in den gut zwei Jahrzehnten seit der Wende im „wilden Osten“ an spannenden ökologischen und sozialen Projekten entstanden ist. Zielpunkt ist am 4. August die Hansestadt Greifswald.
Zum 22. Mal lädt die Tour de Natur alle Fahrrad-begeisterten Menschen ein, ob eine Etappe, ein Wochenende oder die gesamte Tour. Tour de Natur, das heißt natürlich Radfahren und umweltinteressierte Menschen aus ganz Deutschland Kennenlernen. Daneben können alle bei Kundgebungen Politik vor Ort mit gestalten, sich kreativ in die Aktionen einbringen und die Anliegen der Umwelttour auf den Marktplätzen und in den Ortschaften lebendig vermitteln. Und zudem erfahren sie jede Menge über Land und Leute.
Auch während der Radtour selbst sollen Klima und Ressourcen bestmöglich geschont werden. Deshalb bewegt sich die Tour de Natur nicht nur umweltbewusst fort, auch die Art der Verpflegung ist sehr wichtig: Die mobile Küche sorgt rundum für leckere Kost – rein pflanzlich, aus ökologischer und möglichst regionaler Landwirtschaft. Das kommt TeilnehmerInnen mit vegetarischer oder veganer Lebensweise entgegen, andere können während der Tour gern auf den Geschmack kommen!
Landschaftlich gibt es viel Abwechslung - von den Saaleauen über den Hohen Fläming, durch die Uckermark bis zu den Ostseebodden; zwischen Maifeldern und Naturschutzgebieten, großen Städten und kleinen Dörfern. Die Tagesetappen sind ca.50 km lang. Ohne große Steigungen und hohe Berge werden gerade auch nicht so sportliche Teilnehmer und Familien mit Kindern Spaß am Radfahren haben.
Thematisch ist die Landkarte genauso vielfältig! Neben Podiumsdiskussionen und Exkursionen wird es außerdem viele Gelegenheiten geben, sich mit den Menschen vor Ort auszutauschen.
Sa, 21.7.: Anreise nach Halle
Nachmittags, Flughafen Leipzig/Halle: Aktion gegen Kriegstransporte
Übernachtung: Saaleschule, Hans-Dittmar-Straße 9, Halle-Trotha
1. Etappe, So, 22.7.: Halle - Könnern 47 km
10:00 Uhr Eröffnungsveranstaltung
Aktion gegen Verlängerung der A 143 an der Trasse
Übernachtung: attac-Villa, Bahnhofstraße 6, Könnern
2. Etappe, Mo, 23.7.: Könnern - Barby 45 km
11:00 Uhr: Aktion in Bernburg gegen Saaleausbau
Übernachtung: Elbe-Saale-Camp, An der Fähre, Barby
3. Etappe, Di, 24.7.: Barby - Wiesenburg 53 km
13:00 Uhr Mittagspause Deetz, Teich
16:30 Uhr Infostopp Reetz
Übernachtung: Turnhalle, Parkstr. 6, Wiesenburg
4. Etappe, Mi, 25.7.: Aktionstag Wiesenburg
Exkursion zu Biolandbau- und Alternativprojekten in der Region
Übernachtung: Turnhalle, Parkstr. 6, Wiesenburg
5. Etappe, Do, 26.7. : Wiesenburg - Beelitz 50 km
Abendveranstaltung: erneuerbare Energien in der Region
Übernachtung: Turnhalle Platanenring, Beelitz
6. Etappe, Fr, 27.7.: Beelitz - Falkensee 55 km
12:00 Uhr Kundgebung "Erneuerbare Energien statt Braunkohle" (Platz vor dem Filmmuseum in Potsdam)
13:30 Uhr Kundgebung vor dem Atomforschungsreaktor
Berlin-Wannsee "Abschaltung sofort"
Mittagspause: "Treffpunkt Freizeit" in Potsdam
18:30 Uhr Großkundgebung Stadthalle in Falkensee
Übernachtung: Stadthalle, Am Gutspark 1, Falkensee
7. Etappe, Sa, 28.7.: Falkenseee - Berlin 48 km
9:30 Uhr Demo gegen Nordumfahrung
12:30 Uhr Kundgebung Rathaus Spandau
Mittagspause: Ökowerk am Teufelssee
17:30 Uhr Kundgebung Schlesisches Tor "Gegen den Weiterbau der A 100"
Übernachtung und
Kultureller Abend: Kiezspinne, Schulze-Boysen-Str. 38, Berlin
8. Etappe, So, 29.7.: Berlin - Eberswalde 60 km
11:00 Uhr Kundgebung vor dem Rathaus in Ahrensfelde
"gegen geplantes CO2-Endlager und Umgehungssstraße"
Nachmittags: Besuch beim Projektehof Wukania
Übernachtung: Bruno-H.-Bürgel-Schule, Breite Straße 69, Eberswalde
9. Etappe, Mo, 30.7.: Aktionstag in Eberswalde
Aktion und Abendveranstaltung zu Wegen und Irrwegen der Energiewende
Übernachtung: Bruno-H.-Bürgel-Schule, Breite Straße 69, Eberswalde
10. Etappe, Di, 31.7.: Eberswalde - Angermünde 44 km
Übernachtung: Gut Kerkow, Greiffenberger Straße 8, Angermünde
11. Etappe, Mi, 1.8.: Angermünde - Prenzlau ca. 50 km
Aktion gegen Massentierhaltung und Pestizidverseuchung
Übernachtung: Grabowschule, Berliner Straße 29, Prenzlau
12. Etappe, Do, 2.8.: Prenzlau - Torgelow ca. 45 km
10 Uhr Besuch beim Hybridkraftwerk Prenzlau
Übernachtung: Volkssporthalle, Siedlung am Sportplatz 1, Torgelow
13. Etappe, Fr, 3.8.: Torgelow - Lassan 50/65 km
vormittags: Aktion an der ehem. Karniner Brücke (Eisenbahnverbindung)
Übernachtung: Schulstraße 5, Lassan
14. Etappe, Sa, 4.8.: Lassan - Greifswald 55 km
nachmittags: Demo am Atommüll-Zwischenlager Lubmin
Mehr Infos unter www.tourdenatur.net oder unter Tel. 05602 5631.
Das ehrenamtliche Organisations-Team freut sich über helfende Hände: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Vortrag von Dr.-Ing. Ulrike Reutter auf der Jubiläumstagung - "10 Jahre Autofreie Siedlung" am 19.11.2011 in Münster.
Bericht zur Jubiläumstagung - "10 Jahre Autofreie Siedlung. Autofreie Quartiere – ein Beitrag zu nachhaltiger Stadtentwicklung" am 19.11.2011 in Münster
Der Aspekt Mobilität muss beim Wohnen ein höheres Gewicht erhalten. Fussverkehr Schweiz engagiert sich daher zusammen mit verschiedenen Partnern für autofreie oder autoarme Siedlungen.
In Zürich streiten sich die Politiker darüber, ob Mietern ihr Auto verboten werden darf. Während autofreie Siedlungen im Bau sind, ist Bern viel weiter. Dort verzichten 80 Personen vertraglich auf das Auto.
Keinen Parkplatz suchen müssen, keine hohen Gebühren für den Stellplatz bezahlen, keinen Autolärm – das ist für Schweizer, die in einem autofreien Quartier wohnen kein Traum mehr, sondern gelebter Alltag. Lesen Sie hier, wie solche Projekte in Zürich und Bern realisiert werden.
Ziel der Gemeinschaftsinitiative Münchner Umweltverbände auf kommunaler Ebene ist die Errichtung modellhafter autofreier Wohnquartiere. Sie versteht sich als Ansprechpartner für Wohninteressent(inn)en und Bauträger, Politik und Verwaltung. Eine wichtige Aufgabe sieht sie darin, Erfahrungen aus anderen Städten und die Erkenntnisse der aktuellen Fachdiskussion zu vermitteln.
"Ich hör nix mehr, ich sehe immer schlechter. Ich kann praktisch nur mehr Autofahren."
--- Leopold Kohr