09.02.2016
Unser Mitglied “Wohnen ohne Auto” ist bereits 20 Jahre alt. Begonnen hat es mit dem Engagement für ein autofreies Wohnprojekt in der Messestadt Riem 1995. Bezogen wurde die Häuser des Projekts ”Autofrei Wohnen 1” dann 1999. Weitere Projekte in der Messestadt sowie weiteren Stadtteilen folgten und werden bis heute betreut. Dabei war WoA nicht immer erfolgreich, weil seitens der Verwaltung leider immer wieder ein gewisses Misstrauen gegenüber autofreien Menschen zu bestehen scheint.
Dass autofreies Wohnen ein Erfolgsprojekt ist sich zeigt neben der stetigen Nachfrage von Interessent*innen daran, dass in sich in neuen Projekten die Kinder von Bewohner*innen des ersten Projekts engagieren. Die Erfahrungen werden in der Broschüre "1995- 2015: 20 Jahre Wohnen ohne Auto in München - Erfolge, Hindernisse und Perspektiven" (PDF ) dargestellt.
Vortrag von Dr.-Ing. Ulrike Reutter auf der Jubiläumstagung - "10 Jahre Autofreie Siedlung" am 19.11.2011 in Münster.
Bericht zur Jubiläumstagung - "10 Jahre Autofreie Siedlung. Autofreie Quartiere – ein Beitrag zu nachhaltiger Stadtentwicklung" am 19.11.2011 in Münster
Der Aspekt Mobilität muss beim Wohnen ein höheres Gewicht erhalten. Fussverkehr Schweiz engagiert sich daher zusammen mit verschiedenen Partnern für autofreie oder autoarme Siedlungen.
In Zürich streiten sich die Politiker darüber, ob Mietern ihr Auto verboten werden darf. Während autofreie Siedlungen im Bau sind, ist Bern viel weiter. Dort verzichten 80 Personen vertraglich auf das Auto.
Keinen Parkplatz suchen müssen, keine hohen Gebühren für den Stellplatz bezahlen, keinen Autolärm – das ist für Schweizer, die in einem autofreien Quartier wohnen kein Traum mehr, sondern gelebter Alltag. Lesen Sie hier, wie solche Projekte in Zürich und Bern realisiert werden.
Ziel der Gemeinschaftsinitiative Münchner Umweltverbände auf kommunaler Ebene ist die Errichtung modellhafter autofreier Wohnquartiere. Sie versteht sich als Ansprechpartner für Wohninteressent(inn)en und Bauträger, Politik und Verwaltung. Eine wichtige Aufgabe sieht sie darin, Erfahrungen aus anderen Städten und die Erkenntnisse der aktuellen Fachdiskussion zu vermitteln.
"Ohne eine verursachergerechte Anlastung externer Kosten des Gütertransports ist eine am Bedarf orientierte Infrastrukturpolitik nicht nur verkehrs- und regionalpolitisch zweifelhaft, sondern sie steht auch regionalen Wirtschaftskreisläufen entgegen. Die gesamte am Bedarf orientierte überregionale Infrastrukturpolitik ist aus ökonomischer Sicht in Frage zu stellen."
---- IFO, München 2003