Eingebaute Vorfahrt: Das Erfolgsgeheimnis des Autos und der Schlüssel zur Verkehrswende

von Markus Schmidt

CoverWenn Kritik am Auto geäußert wird, dann ist oft von Verboten und Preiserhöhungen die Rede. Skeptiker des Automobilismus geraten so schnell in die undankbare Rolle von Spaßverderbern, während sich die Autolobby in der Rolle des Verteidigers von Freiheit und Individualismus wähnt.

Doch wenn die "freie Beweglichkeit des Einzelnen" tatsächlich "Fundament unseres Wohlstandes, ja unserer Lebenskultur" ist, dann muß ein Privileg des Automobilismus in Frage gestellt werden: Die Eingebaute Vorfahrt. Der enorme Erfolg des Automobils basiert nicht alleine auf seinem technischen Grundprinzip, sondern vor allem auf der dahinterstehenden Gesinnung von Staat und Gesellschaft.

In diesem Buch wird die Durchsetzungsgeschichte des motorisierten Individualverkehrs umfassend analysiert und auf einen klar erkennbaren, kaum bestreitbaren, leicht begreifbaren, aber seit Jahrzehnten außer acht gelassenen Punkt konzentriert.

 Erfahren Sie, wie die scheinbar so durchsetzungsstarken rationalen und emotionalen Argumente für das  Auto mit einer ganz anderen Perspektive entkräftet werden können, welche Alternativen es gibt, und was Sie persönlich tun können.

  • Mainhatten Verlag
    Pf. 111301
    60048 Frankfurt
  • ISBN 3-9803508-8-6
  • Originalausgabe (2002)
  • 672 Seiten, Hardcover
  • Format: 16 x 21,5 cm (4,3 cm)
  • 117 Abbildungen und Grafiken, zahlreiche Tabellen, ca. 2.500 Quellenangaben.
  • 30,00 Euro/Stück
  • Kurzbeschreibung auf Verlagsseite

Gliederung in Auszügen

Kritik am automobilismus: Nur heuchelei, neid, modeerscheinung und wohlstandsproblem?
Natur, umwelt, ökologie und verkehr
5.1 flächenbedarf
5.2  Unfälle und gewalt im verkehrsgeschehen
5.3  Lärm
5.4. Abgase, müll, energie und rohstoffe
6.1  Die vorteile des automobilismus
6.2  Wegenutzung durch den miv
6.3  Verkehrszählungen und demokratie
6.4  Der flächenbedarf als begründung einer verkehrsordnung
6.5  Die eingebaute vorfahrt
6.6  Geschwindigkeitsbeschränkungen im miv - systeminterne konsequenz aus dem flächenproblem
6.7  Einwände gegen den dif als maßstab der vorrangregelung
6.8  Das auto - statussymbol und ersatzbefriedigung?
7.1  Das aufkommen von verhaltensregeln im zeitalter des automobils
7.2  Die veränderung des rechtsbewusstseins
7.3  Stadtentwicklung
7.4  Staatsgewalt und motorisierter individualverkehr
7.5  Die entwicklung von macht und hierarchie
7.6  Erziehung zum autogerechten verhalten
7.7  Die rolle der gewalt bei der durchsetzung des motorisierten individualverkehrs
7.8  Die verbannung der fußgänger von der "fahrbahn" als realpolitische unfallverhütungsmaßnahme?
7.9  Der "stau" - problem, symptom oder gar erfolgsgeheimnis?
7.10  Die durchsetzung der eingebauten vorfahrt - schlußbetrachtung
8.0  Mehr zeit und mehr mobilität dank autos mit eingebauter vorfahrt?
8.3  Mobilität gestern und heute
8.4  Endet die mobilität im verkehrsinfarkt?
8.5  Das biologische dilemma der mobilität
Kleines lexikon des automobilismus
10 Der automobilismus im bewußtsein von menschen
10.5  Das ende der eingebauten vorfahrt als ende des autozentrierten denkens
11.0  Die situation autofreier menschen
11.2  Sicherheit durch unterwerfung
11.3  Das bewußtsein von fußgängern, radlern und öv-benutzern
11.4  Welche interessen für eine neue ordnung sprechen
12.0  Eine neue verkehrsordnung
13.0  Die neue ordnung und ihre konsequenzen
14.1  Staat, straßenverkehrsordnung, rechtsprechung und gewaltmonopol
14.3.  Über ideologie, toleranz, kompromisse und realpolitik
14.4.  Auto und "alternatives" milieu - von den grenzen einer lebensphilosophie
15.1  Organisation, motivation und sinnfragen
15.2  Desaster oder umwälzung?
15.5  Zentrale Erfassungsstelle für Vorfahrtserzwingung (ZEV)

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Zitate

"Ohne eine verursachergerechte Anlastung externer Kosten des Gütertransports ist eine am Bedarf orientierte Infrastrukturpolitik nicht nur verkehrs- und regionalpolitisch zweifelhaft, sondern sie steht auch regionalen Wirtschaftskreisläufen entgegen. Die gesamte am Bedarf orientierte überregionale Infrastrukturpolitik ist aus ökonomischer Sicht in Frage zu stellen."

---- IFO, München 2003